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    Ernährungsphilosophie

    WARUM DEM KONSUM VON INSEKTEN NICHTS IM WEGE STEHT.

    Ein Gastbeitrag von Jan P.
    Warum meine Ernährung grundsätzlich aus der „Paleo Diät“ besteht und somit dem Konsum von Insekten nichts im Wege steht?

    Ganz einfach. Ich bin MENSCH, PUNKT.

    Ich habe mittlerweile alles ausprobiert, was es so an Diäten gibt. Von völlig vegan über vegetarisch bis zu einigen Abarten vom Letztgenannten. Auf Milchprodukte (Kuhmilch basierend) verzichte ich schon seit ich ca. 17 Jahre alt bin. Auch bei der Nährstoffseite experimentierte ich viel: wenig Fett, viel Eiweiß, wenig oder viele Kohlehydrate und dann natürlich auch umgekehrt: die ketogene Diät (viel Fett, wenig Kohlehydrate).

    Schlussendlich kam ich zu dem Punkt, dass mir mit meinem großen Bewegungsdrang die Paleo Diät am besten tat. Mein Energielevel stieg rasant und ich entschied mich pro „Steinzeitmensch“. Geschmeidig wie ein Leopard. Stark wie Hulk. Springen wie Flip der Heuschreck. Das alles wünschte ich mir! Der menschliche Körper kann bei richtiger feinstofflicher Zufuhr großartiges leisten.

    Unserer Gesellschaft ist jedoch von diesem Zustand weit entfernt (eine Folge davon wäre eine sehr kohlenhydrathaltige Ernährung, welche zu dauerndem Hungergefühl führt). Ich möchte es auch hier nicht übertreiben mit dem Ernährungswahn und esse selbst auch nach
    Kraftausdauerbelastungen (wie Laufen, Badminton oder anderen Laufsportarten) Kohlehydrate, jedoch bleibt es bei 1- bis 2-mal die Woche. Außerdem leben wir nicht mehr unter ganz natürlichen Zuständen wie damals. Die Welt dreht sich etwas schneller.

    Eines fasziniert mich allerdings und das widerspricht sich mit meiner Paleo Diät. Es ist die Tatsache, dass der Mensch vielleicht, auch wie der Gorilla, seine lieben „Mittiere“ nicht mehr braucht, um leistungsfähig zu sein bzw. um noch gesünder zu leben. Warum essen wir nicht das, was in der Nahrungskette ganz unten steht, aus dem alles „Tierische“ (Lebendige) entsteht: PFLANZEN. Ja richtig gehört, jetzt würde ich gerne wieder vegan sein (ich liebe Tiere, auch wenn das vielleicht konträr zu meiner momentanen Diät ist). Da wir aber nicht alles auf einmal auf unserem Planeten verändern können , sollten wir das vielleicht in Schritten tun und in der Nahrungskette im zweiten Glied ansetzen: den INSEKTEN. Und jetzt kommt das wunderbare Projekt von Christoph Thomann ins Spiel, für welchen ich diesen Beitrag verfasst habe. Es handelt sich hierbei um eine super Alternative: essentielle Aminosäuren in großer Menge, Omega 3 Fettsäuren in gutem Verhältnis (Omega3/Omega6) und gut für unseren Planeten (CO2, Wasser, Fütterung).

    Andere Projekte sind im Kommen, wie Algen aus Österreich (in der Nahrungskette, wie oben beschrieben an erster Stelle oder letzter Stelle, je nachdem wie man es sieht ;)). Das ist gut so. Sobald die Nachfrage nach INSEKTEN und PFLANZEN steigt, wird auch der Preis der Masse zugänglich gemacht.

    Was bedeutet das alles? WIR HABEN ES IN DER HAND! Die NACHFRAGE bestimmt das ANGEBOT. Zuerst bedeutet dies jedoch: Investieren. Gut investieren. Gesund Investieren. Bewusst Investieren. DANKE CHRISTOPH für deine „Innovation“ und dein Bemühen diesen Planeten zu verändern!

    PS: Für alle veganen Kritiker, die mich noch immer nicht gerade mögen aufgrund meiner tierischen Diät. Ich esse keine konventionellen Tierprodukte. Schon lange nicht mehr. Ich achte penibel genau auf Fütterung, Haltung und Schlachtungsbedingungen. Sollte alles so
    weiter gehen, werde auch ich mich für eine fast „tierlose“ Ernährung entscheiden. Auch ich bin ein kleiner Gorilla, der in Notsituationen zwar keine Termiten isst, aber gerne auf MEHLWÜRMER umsteigen wird!

    Und bitte versucht immer alles ganzheitlich zu betrachten. Individuelle finanzielle Situation. Individueller Körper. Individuelle körperliche Leistung. Marktsituation. Und ja: das alles hängt mit meiner aktuellen Diät zusammen!