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21 Tage ZIRP

Ein Selbstexperiment

Mein Name: Raphael Rigoberto Thonhauser
Mein Alter: 27 Jahre
Mein Quarantäneaufenthaltsort: Lausanne, Schweiz

Meine Mission: 21 Tage ZIRP

Während meine Kollegen in Wien intensiv an den nächsten Schritten und neuen Produktkreationen arbeiten,
befinde ich mich aufgrund COVID 19 noch in Quarantäne in der Schweiz.
Die Zeit nütze ich unter anderem als Chance für ein Selbstexperiment:
21 Tage – Viel Sport und Bewegung – Vegetarische Ernährung + Insekten als Hauptproteinquelle

Mein Ziel: Körperlich top fit zu werden.

Factsheet: Wie wirkt sich die Zugabe von Insektenprotein während begleitendem Training über 21 Tage auf den
Körper aus, ohne nebenbei auf Fleisch und/oder Fisch zurückzugreifen? Raphael Rigoberto Thonhauser
macht während der Quarantäne-Zeit in der Schweiz den Selbsttest.

Impressionen vom Teller:

Pasta mit Heimchen, Vietnamesischer Pho, Sommerrolle, Superfood Bowl

Mit dem Start der COVID19-Pandemie im März 2020 blieb mir die Rückreise nach Österreich von der Schweiz aufgrund fehlender Zugverbindungen vorerst verwehrt. Während die Produktentwicklung bei ZIRP in Wien auf Hochtouren gelaufen ist, habe ich die Zeit in Lausanne für ein Selbstexperiment genützt - 21 Tage moderates Training gepaart mit vegetarischer Ernährung, mit einem besonderen Zusatz: Insekten als unterstützende Proteinquelle. 

Meine Vorbereitung 

Zwei Wochen vor dem Selbstexperiment habe ich mit einem mehrtägigen Wasserfasten-Programm absolviert. Ziel dabei war es, meinen Körper komplett zu entleeren, bevor ich mit den 21 Tagen starte (mit dem Hintergedanken, die Wirkung des Selbstexperiments besser zuordnen zu können). Hinweis: Wasserfasten sollte immer in Absprache mit einem Arzt bzw. einer Ärztin erfolgen. 

Die Ausgangsbasis 

Als ektomorpher Körpertyp fiel es mir in der Vergangenheit schwer, Muskelmasse aufzubauen. Auch vermehrtes Training hat nur wenig sichtbaren Erfolg gezeigt. Mit einem Anfangsgewicht (Tag 1 des Experiments) von 77,1 kg bei einer Körpergröße von 192 cm lag mein BMI zwar noch im Normalbereich, aber im dort eher im unteren Bereich (Richtung leichtes Untergewicht). Der Start der COVID19-Pandemie hat allgemein, und somit auch bei mir das Thema Gesundheit vermehrt ins Bewusstsein gerufen. Das Selbstexperiment hatte damit mehrere Ziele: 

• Der Aufbau von Muskelmasse (und damit leichte Gewichtzunahme) und Verbesserung meines Fitnesszustandes 

• Die Stärkung meines Immunsystems durch eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung gepaart mit moderatem Training 

• Ein rein subjektiv gesundes Körpergefühl hinsichtlich Verdauung, Schlaf und mentaler und physischer Aktivität im Alltag 

 

Neben der Herausforderung, Muskelmasse aufzubauen, war auch meine Ernährung im Alltag oft sehr einseitig organisiert (viel Pasta Gerichte bzw. Gerichte die schnell in der Zubereitung sind). Zusammengefasst: Ich habe mich nicht wirklich fit gefühlt, hatte eine schlechte Verdauung, einen unausgewogenen Schlaf mit vielen Unterbrechungen und habe mich im Alltag oft müde gefühlt. 

Das Selbstexperiment: Insekten als Schlüsselfaktor zur Zielerreichung? 

Fleisch und Fisch schieden für mich als langfristige Proteinquelle aufgrund des dahinterliegenden Ressourcenverbrauches bzw. diversen Umweltfaktoren aus. Auch mit rein pflanzlichen Proteinquellen habe ich keine positiven Erfahrungen gemacht (speziell in Hinblick auf meine Verdauung). Insekten, mit ihrem hohen Protein- und vielversprechenden Nährstoffgehalt und geringen ökologischen Fußabdrucks waren daher die vielversprechendste Lösung. Ich habe Insekten in Pulverform, als Koch- und Backmischungen bzw. als Topping in Form von ganzen Insekten in meinen Mahlzeiten integriert. Dazu habe ich 21 Tage lang 20 bis 45 Minuten pro Tag trainiert – meistens mit niedriger bis mittlerer Intensität. Meine Trainings haben sich aus moderatem Ausdauertraining und Krafttraining (mit dem eigenen Körpergewicht) zusammengesetzt. Von Beginn an war das Training und die Zubereitung meiner Mahlzeiten gut in den Alltag integrierbar und hat schnell Wirkung gezeigt. Bereits in der zweiten Woche hat sich vor allem meine Verdauung und mein Schlaf spürbar verbessert. Untertags war ich auch wesentlich fokussierter und konnte deutlich effizienter arbeiten als die Wochen davor. Als kleiner Nebeneffekt hat sich auch meine Kreativität hinsichtlich der Zubereitung von diversen Gerichten 

maßgeblich gesteigert. Ich habe viel experimentiert und schmackhafte Gerichte zubereitet - ob Buddha Bowls, Salate mit Insekten als Topping, Pastagerichte mit Buffalowurmpesto, oder Tortillas mit Insekten als Fleischersatz. Auch bei den Insekten habe ich von Tag zu Tag diversifiziert: Buffalowürmer, Mehlwürmer, Heimchen oder Wanderheuschrecken mit und ohne Würzung haben meine Mahlzeiten noch einmal verfeinert. Darüber hinaus habe ich die gewürzten Insekten vor allem als Snackersatz zu mir genommen und somit vermehrt Chips und Schokolade ersetzt. Fleisch und Fisch ist mir in dieser Zeit nicht abgegangen, ganz im Gegenteil: ich habe mich mit jedem Tag agiler, kräftiger und allgemein aktiver gefühlt. Während dem gesamten Selbstexperiment hatte ich auch nicht das Gefühl, auf etwas verzichten zu müssen. 

Die Auswirkungen des Selbstexperiments 

In den 21 Tagen habe ich mein Gewicht von 77,1 auf 78,3 kg steigern können, bei sichtbarer Zunahme von Muskelmasse. Darüber hinaus habe ich in den letzten Tagen des Experiments fast jede Nacht durchschlafen können, hatte wieder eine normalfunktionierende Verdauung und war untertags deutlich aktiver. Kurz und knapp: In den 21 Tagen habe ich einen großen Schritt zu einer verbesserten Gesundheit gemacht. Die Wahrheit des Erfolgs liegt wahrscheinlich irgendwo zwischen konsequentem Training, einer ausgewogenen Ernährung UND den vielen Vorteilen von Insekten als Lebensmittel. 

Meine nächsten Schritte 

Mein Ziel ist es, Insekten als Lebensmittel auch über die 21 Tage hinweg, in meinen Alltag zu integrieren. Mit der breiten Produktpalette von ZIRP ist es jedenfalls möglich, viele verschiedene Mahlzeiten zu kreieren, meinen Fleischkonsum zu minimieren und so gleichzeitig meinen ökologischen Fußabdruck drastisch zu reduzieren.